Bürgermeister Michael Meyer-Hermann und Kämmerer Andreas Pöhler haben der Politik den Haushalt für das Jahr 2023 vorgelegt. Dieser sieht keine Steuererhöhungen, eine leichte Entlastung für den Musterhaushalt und Investitionen in Höhe von 16 Mio. Euro vor.
„Es konnte niemand erahnen, dass 2022 zu einem „Multi-Krisenjahr“ werden würden“, spricht Bürgermeister Michael Meyer-Hermann neben der anhaltenden Corona-Pandemie auch auf den Krieg in der Ukraine an. Zahlreiche Ukrainerinnen und Ukrainer, die aus ihrer Heimat fliehen mussten, fanden auch in Versmold Zuflucht. Bis heute sind es rund 240 Personen, damit betreut die Verwaltung insgesamt rund 470 Geflüchtete hier vor Ort, das sind mehr als 2015/16. Dabei stößt die Verwaltung bei den Unterbringungs- und Betreuungskapazitäten absehbar an ihre Grenzen, betont er.
Krisenbedingt ist auch die Stadtverwaltung von steigenden Energiepreisen, stockenden Lieferketten und Preissteigerungen betroffen. „Wir haben aber in Versmold eine solide und breite Basis unserer Wirtschaft und erwarten dadurch für das laufende Haushaltsjahr eine höhere Gewerbesteuereinnahme (rund 18 Millionen) als geplant war (13 Millionen Euro). Dadurch kann die Ausgleichsrücklage weiter gestärkt werden“, so Meyer-Hermann.
„Wir haben uns mit dem Haushalt 2023 viel vorgenommen. Zusammen ist ein Rekord-Investitionsvolumen von 16 Millionen Euro eingeplant“, blickt Meyer-Hermann auf die Zukunft.
Weitere Details und Infos zu den geplanten Investitionen sind in der Haushaltsrede des Bürgermeisters nachzulesen.